Volle Kompetenz für den Mädchen – und Frauenfußball in Westfalen
„Der Austausch ist für uns zentraler Bestandteil der Arbeit“, betonte die Kommissionsvorsitzende Frauenfußball Marianne Finke-Holtz, die durch die gut viereinhalb Stunden dauernde Veranstaltung führte. „Unsere Koordinatorinnen und Koordinatoren sind unser wichtigstes Bindeglied zu unseren Vereinen. Sie sind Multiplikatoren und Ansprechpartner. Nur gemeinsam können wir etwas für den Frauen- und Mädchenfußball bewirken“, so Finke-Holtz weiter. Und dieser Austausch kam an.
Viel Input gab es von Dr. Klaus Hoffmann, der Ideen zum „Tag des Mädchenfußballs“ präsentierte und von Chris Düren, der Neues aus der Scouting-Abteilung des Verbandes zu berichten hatte. Die neue Verbandssportlehrerin Lea Notthoff stellte nicht nur sich, sondern auch die Überlegungen zu neuen Spielformen im Kinderfußball vor. Es waren viele wertvolle Tipps, die – so war sich Anke Bohlander aus dem Kreis Dortmund sicher, „praxistauglich und umsetzbar sind“.
Neben einem Infoblock zu Neuigkeiten und Terminen aus der Kommission Frauenfußball kam es dann noch zu einer Premiere. Im kommenden Jahr heißt es „50 Jahre Frauenfußball“. Erst 1970 hatte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) sein Verbot des Frauenfußballs aufgehoben. Aus diesem Anlass stellte Finke-Holtz die Kampagne „Verboten guter Fußball“ vor. Es geht darum, Geschichten rund um das Verbot und den Frauenfußball zu erzählen, Persönlichkeiten und Projekte vorzustellen. Und gleich zwei echte Persönlichkeiten bat die Kommissionsvorsitzende dann auch zu einem Podiumsgespräch auf die Bühne. Christa Kleinhans und Christa Hauschild berichteten aus den 1950er und 1970er Jahren und sorgten für viele Lacher aber auch für einiges Kopfschütteln. Und nicht nur die beiden waren sich einig: „Die Zeiten, die wir mit Fußball verbracht haben, waren die schönsten unseres Lebens.“